Es ist für ein erfülltes Leben absolut wichtig, Dinge zu tun, die du liebst und die dich glücklich machen. Doch nicht immer ist es klug, aus dem was man liebt, auch einen Job zu machen. Zum einen, weil es manchmal gar nicht möglich ist, für das was man liebt, bezahlt zu werden (niemand bezahlt mir Geld dafür, dass ich es liebe, morgens früh am Rhein spazieren zu gehen oder freihändig Fahrrad zu fahren).

Zum anderen kann die Liebe zu etwas zerstört werden, wenn es sich auf einmal wie Arbeit anfühlt. Da lohnt es sich eher, eine Amateurin zu bleiben! Das Wort Amateur (französisch, vom lateinischen amator ‚Liebhaber‘ abgeleitet) beschreibt eine Person, die eine Tätigkeit aus Liebe ausübt, ohne einen Beruf daraus zu machen bzw. Geld für ihre Leistung zu erhalten.

In den letzten Jahren ist die Idee „seine Berufung zu finden“ oder „mit dem Herzensthema Geld zu verdienen“ immer stärker geworden. Gutverdienende Frauen haben sich an den Rand der Armut gebracht, indem sie versucht haben, aus ihren Liebhabereien einen Beruf zu machen.
Wenn du es liebst Kuchen zu backen, willst du sie wirklich auch verkaufen müssen? Der Druck ist ein anderer, die Erwartungen der Kunden sind anders, deine Aufgaben sind nun nicht mehr nur das Kuchen backen sondern auch noch Einkauf, Marketing, Buchhaltung und und und. Wieviele Kuchen musst du backen, um davon leben zu können? Und die Ladenmiete zu bezahlen? Vielleicht ist es besser für ein glückliches Leben, eine leidenschaftliche Amateurin zu bleiben und das Geld auf eine andere Weise zu verdienen.

Manchmal passiert etwas Besonderes und das, was du liebst, verschafft dir auch ein gutes Einkommen. Das ist großes Glück. Aber ich würde nicht darauf warten. Tu was du liebst, aber mach nicht unbedingt einen Job daraus.

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